Heilerziehungspflege

Was ist ein Heilerziehungspfleger?
Ein Heilerziehungspfleger unterstützt, begleitet und fördert Menschen mit körperlichen, geistigen oder psychischen Beeinträchtigungen in ihrem Alltag. Ziel ist es, ihre Selbstständigkeit und gesellschaftliche Teilhabe zu stärken. Der Beruf verbindet pflegerische, pädagogische und soziale Aufgaben.

Aufgaben eines Heilerziehungspflegers

  • Unterstützung bei der Körperpflege, Ernährung und Mobilität

  • Begleitung im Alltag und bei Freizeitaktivitäten

  • Förderung sozialer und praktischer Fähigkeiten

  • Assistenz bei Arbeit, Bildung und Beschäftigung

  • Pflegerische Aufgaben und Dokumentation

  • Zusammenarbeit mit Angehörigen, Ärzten und Therapeuten

Ausbildung
Die Ausbildung zum Heilerziehungspfleger dauert in der Regel drei Jahre. Sie besteht aus theoretischem Unterricht an einer Fachschule und praktischer Ausbildung in Einrichtungen der Behindertenhilfe. In manchen Bundesländern wird sie auch praxisintegriert angeboten.

Einsatzorte

  • Wohneinrichtungen und Werkstätten für Menschen mit Behinderung

  • Tagesförderstätten

  • Inklusive Kindertagesstätten

  • Ambulante Dienste

  • Psychiatrische oder sozialtherapeutische Einrichtungen

Gesetzliche Grundlage

  • Sozialgesetzbuch IX (SGB IX) – Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen

  • Landesrechtliche Regelungen zur Ausbildung in Heilerziehungspflege

Wichtig zu wissen

  • Der Beruf erfordert Einfühlungsvermögen, Verantwortungsbewusstsein und Belastbarkeit.

  • Heilerziehungspfleger arbeiten an der Schnittstelle von Pädagogik und Pflege.

  • Es bestehen vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten, z.  B. in Leitung, Beratung oder Therapieformen