02.11.2018
AWO Jugendarbeit hilft Wildnisschule

Lübbenau/Spreewald. Mit Hilfe eines 3D-Druckers der AWO Jugendarbeit und dem Projekt AWO Makerkutsche aus Lübbenau konnte ein realistischer Wolfsschädel gedruckt und der Wildnisschule Wannichen zur Verfügung gestellt werden.

Der Wolf kommt zurück in unsere Gefilde und immer wieder finden Menschen Hinterlassenschaften des Wolfes. Doch um den Wolf vom Hund zu unterscheiden, braucht es Wissen und praktische Erfahrung. Als Anschauungsobjekt wurde lange nach einem echten Schädel gesucht. Dank der guten Zusammenarbeit sowie dem fachlichen Austausch mit dem AWO Bezirksverband Brandenburg Süd e. V. und der Wildnisschule Wannichen, entstand die Idee ein Plastikschädelreplikat zu fertigen. Hierfür eignete sich der neue 3D-Drucker der AWO Jugendarbeit (Bereich JIM -Jugendmedienzentrum) und dem Projekt Makerkutsche der Arbeiterwohlfahrt. Durch ihn ist ein realistischer Wolfsschädel entstanden.

Ein Schichtauftrag des BioPlastiks von der Höhe eines Haares, lässt feinste Details er-kennen und der Schädel wirkt wie echt. Durch den 3D-Scan einer Hochschule und Veröffentlichung als Open Source Modell kann diese Vorlage frei heruntergeladen, modifiziert und selbst ausgedruckt werden. Der Schädel ist ein verkleinertes Modell, um ihn überall mithinzunehmen, ein weiteres Modell in Originalgröße folgt demnächst.

Die Zusammenarbeit der Teilbereiche Jugendarbeit, wie Umwelt-, Wald-, Medien-, Zirkus-, Theater- und Maker-Pädagogik sehen die an dem Projekt beteiligten Pädagogen, Michael Hauptvogel und Frank Thorhauer, als integralen Bestandteil an, um Jugendliche ganzheitlich und nachhaltig mit ihren Interessen zu fördern und bilden.

Der nächste 3D-Druck-Workshop für Jugendliche findet im Rahmen des Netzwerktreffens deutschsprachiger offener Werkstätten in Lübbenau/Spreewald am 14. November ab  18.30 Uhr statt. Makerspaces und Fablabs mit dem 3D-Drucker können Interessierte in einem Space des Verbunds  Brandenburger Maker finden.

Text: Frank Thorhauer/AWO
Foto: CC-by-sa-4.0 AWO JA/Frank Thorhauer/AWO