AWO Regionalverband Brandenburg Süd e. V.

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Berufsfördernde Bildungsmaßnahmen

In der inhaltlichen Ausrichtung der Arbeit mit Menschen mit Behinderung geht es den AWO Spreewaldwerkstätten darum, ein soziales Umfeld der Arbeit zu schaffen, dass der Förderung und der Erhaltung der Gesundheit dient. Wir stellen dabei ein Klima her, bzw. erhalten es aufrecht, in dem Sicherheit, Verlässlichkeit, Vertrauen, Verständnis, Autonomie, Flexibilität und Offenheit herrschen. Der Mensch mit Behinderung ist eine selbstbestimmte Persönlichkeit. Wir verstehen die Klienten als gleichwertige Gesprächs- und Verhandlungspartner, die ihren Rehabilitationsprozess so weit wie möglich selbst steuern.

In einer weitestgehend realistischen Umgebung wird ein auf das Individuum zugeschnittenes Rehabilitationsprogramm entwickelt. Dieses wird gemeinsam mit dem Klienten in Form eines individuellen Bildungsplans im interdisziplinären Team, bestehend aus Sozialarbeitern, Heilpädagogen und Fachkräften zur Arbeits- und Berufsförderung erarbeitet und in regelmäßigen Abständen diskutiert und fortgeschrieben. Das soziale Umfeld, im Besonderen Angehörige und Betreuer, werden in den Rehabilitationsprozess einbezogen, es sei denn, der Rehabilitand wünscht dies ausdrücklich nicht.

Ein besonderes Augenmerk wird, unter Einbeziehung von Unterstützungs- und Hilfesystemen, dabei auf die Aktivierung von Selbsthilfepotentialen gerichtet. Die Erfahrungen in den AWO Spreewaldwerkstätten haben gezeigt, dass bei einer ganzheitlichen Vorgehensweise wesentlich bessere Rehabilitationserfolge erzielt werden konnten.

Unsere AWO Spreewaldwerkstätten verstehen unter handlungsorientiertem Lernen, dass die Aufgabenstellungen jeweils an den berufsförmigen Kontext gebunden sind und sich auch an den Arbeiten der verschiedenen Fachbereiche, die die Werkstatt als Erwerbstätigkeit anbietet, und den Anforderungen möglicher inklusiver Tätigkeiten orientieren. Es werden Aufgabenstellungen zur Wissensvermittlung und Fertigkeitsverbesserung angeboten sowie Handlungs- und Relevanzbezug zum Arbeitsprozess beinhalten. Wir glauben auf diese Art und Weise Rahmenlehrpläne zu entwickeln, die den tatsächlichen Anforderungen einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung gerecht werden und sich dem umfassenden Anspruch auf Bildung verpflichtet fühlen.